Autismus

Autismusspezifische Beratung und Fortbildung

Wolfgang Rickert-Bolg
Wolfgang Rickert-Bolg (siehe Profil inkl. Vita)

Meine Sicht auf Autismus

Meine therapeutische Arbeit mit autistischen Menschen hat mich schon früh zu der Frage geführt, wie denn das Verhalten meiner Klienten und Klientinnen zu verstehen ist. In den 1980er und frühen 1990er Jahren war es in der Regel noch erklärtes Ziel der Therapie in den deutschen Autismus-Therapiezentren, die Symptome der Betroffenen zu lindern und dadurch „Normalisierung“ zu erreichen. Vor dem Hintergrund, dass damals fast ausschließlich Kinder mit äußerst hochgradiger Symptomatik behandelt wurden – die Diagnose Asperger-Autismus wurde in Deutschland damals noch nicht gestellt – war dies verständlich, viele Eltern und therapeutischen Fachkräfte erlebten aber, dass die Symptome offensichtlich eine wichtige Funktion hatten und beispielsweise Kinder, denen ihre Stereotypien abtrainiert worden waren, mehr Ängste entwickelten.

Im Autismus-Therapiezentrum Osnabrück hatten wir seit Mitte der 1990er Jahre ein Verständnismodell entwickelt, welches davon ausgeht, dass die meisten Symptome des Autismus lediglich die Anpassungsreaktion auf eine abweichende Informationsverarbeitung im Gehirn im Sinne von Schwierigkeiten bei der Differenzierung von Vorder- und Hintergrund darstellen, während andere wie z.B. die häufig auftretenden Ängste und sozialen Schwierigkeiten als Folge misslungener Anpassungsreaktionen in einem Umfeld zu erklärbar sind, welches die Schwierigkeiten nicht versteht und es an geeigneter Unterstützung mangeln lässt.

In der Arbeit mit autistischen Menschen geht es also darum, ihre besonderen Bedarfe mit ihrem jeweiligen Umfeld in Einklang zu bringen und sie selbst zu unterstützen, so weit wie möglich Anpassungsstrategien zu entwickeln, die ihnen die Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft in dem Maße erlauben, in dem sie selbst es wünschen.

Zentrales Ziel meiner Vortrags- und Fortbildungstätigkeit ist es, das dafür notwendige Wissen und die dem entsprechende wertschätzende Haltung zu vermitteln, um in der jeweiligen Rolle entwicklungs- und inklusionsförderlich handeln zu können.

Themenschwerpunkte:

  • Grundwissen zu Autismus
  • Verständnis der autistischen Symptomatik
  • Umgang mit Menschen mit Autismus
  • Krisenprävention
  • Autismus und Arbeit
  • Einsatz der ICF bei Autismus
  • Therapieplanung
  • Spezifische Therapieverfahren

Zielgruppe:

  • Kindergärten
  • Regel- und Förderschulen
  • Wohnheime
  • Werkstätten
  • Therapieeinrichtungen
  • Ambulante Assistenzdienste
  • Psychotherapeut*innen

Angebotsformate:

  • Vorträge
  • Seminare: Theorieinput sowie teilnehmerorientierte und interaktive Arbeitsformen

Neuere Schriften zum Thema Autismus

Siehe Wolfgang Rickert-Bolg (Autorenschaft)

Weitere Informationen zum Thema Autismus verstehen:

https://padlet.com/wrbolg/autismus-verstehen-2y3si5jovf9v55o3
QR-Code zur Website mit weiteren Informationen zum Thema Autismus

Arbeitsweise:

Mein Ziel ist der größtmögliche Nutzen für den Arbeitsalltag der Teilnehmenden. Angepasst an den individuellen Bedarf legen wir zuvor die Schwerpunkte, den Umfang und die Arbeitsform fest.

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